Kurzfassung der Vortragsreihe  "Frauen in der Bibel" von Friedrich Weinreb

 

 

 Die 4 Mütter der Bibel

 

 

                In der Welt haben wir fortwährend Streit, wer wichtiger ist,

                Männer oder Frauen.

                Man denkt, die Bibel sei einmal gewesen und geht uns nichts mehr an.

            Gott beschreibt in seinem Wort, wie die Welt ist.

 

            Alte Quellen erzählen, dass alles im Menschen lebt.

                Der Mensch kommt in die Welt und kennt die Bibel.

            Die Bibel ist ein Erlebnis jenseits der Zeit.

                Auch Hebräisch ist die Sprache aus dem Jenseits.

                Die Frauen in der Bibel sind wir alle, die wir von dort kommen.

                Jesus sagt: Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder.... Mk 19:14

                so wie ihr immer wart im Ewigen -

            Wir nehmen die Maßstäbe aus Zeit und Raum = Gut und Böse.

                Die gelehrten Männer und die Kinder saugen vom Himmel.

 

            Die Zeitmaßstäbe lassen keine Dauer zu.

                Bei einem Kuss muss man wieder atmen.

            Die Kinder haben das Ganze noch in sich.

                Vergangenheit, Gegenwart und  Zukunft sind Ewigen beisammen.

                Zeit spielt keine Rolle, alles ist zu gleicher Zeit.

                Die Frau mit den 7 Männern - hat alle gleichzeitig. Mk 22:25ff.

 

 

Der Name Frau

 

Der  Name  "Frau" sagt:   Zela = Schatten

Wir gehen als Schatten hinaus in die Welt. 1Mo 2:21                                                                                                                                                                                             

Tardema = Tiefschlaf = hinuntergehen, fallen,

zertrümmern in Mann und Frau spalten.

Adam wurde in Zeit und Raum gebracht.

Vor der Teilung heißt es "Mensch".

Wenn der Mann die Frau sucht, sucht er

das Geheimnis des Lebens - das Kind.

 

Die Frau ist das Bewusste.

Gott hat die Welt gerade um der Frau willen gemacht.

Die Frau ist diese Welt mit ihren Geheimnissen.

Im Erscheinenden - im Felsen - steckt das Geheimnis.

Der Name - JHWH - Herr ist ein weibliches Wort.

 

 

Eva - die Urmutter

 

Die 1. Frau ist die ISchaH - vom Isch, vom Esch - Feuer.

Feuer ist der Zustand der Welt, in der das Männliche einen Namen bekommt.

Die Frau ist das weibliche Feuer.

Indem die Frau vom Baum des Wissens nimmt,

ist Raum und Entwicklung da.

Im Baum des Lebens  = ist Leben ewig = doppelt,

erscheinend und verborgen.

 

Nach dem Nehmen vom Baum der Erkenntnis wird die Ischah Mutter.

Sie muss nun unter Schmerzen gebären, austragen.

Eine Welt geht unter, wird gespalten. 1Mo ----------------

Mann und Frau werden aus dem Paradies vertrieben.

 

Jetzt nennt der Mann seine Ischah "Chawah"

= Mutter alles Erscheinenden - allen Lebens. 1Mo 3:20

ChaWaH von ChaJaH = Leben.

Jod und WaW kommen in   J-H-W- H   vor.

Das Waw verbindet das Ewige mit dem Zeitlichen.

 

Erbarmen bedeutet auch "Mutterschoß" = Rechem.

Die Chawah ist das Ur-Bild der Frau überhaupt.

Später in den anderen Frauen werden wir sehen,

wie sie sich entfaltet.

 

Chawah hat 2 Söhne.

QaJiN, der Gekaufte von QoNeH = kaufen. 1Mo 4:1

HaBhäL =  das Nichts. 1Mo 4:2

Die Seite des Kaufmanns tötet die Seite, die nichts ist. 1Mo 4:8

 

 

1. Sarah:

 

Sarah - der Name sagt: Herrin. Sie ist Hebräerin - von jenseits.

Die Frau, die ihren Ursprung  jenseits hat, ist ins Diesseits gekommen.

Sarah, die Frau von Abraham, dem Vater der Menge der Völker

sagt: ich möchte einen Sohn empfangen, der unsterblich ist.

 

Auch Abraham möchte einen Sohn mit der Frau von Jenseits. 

Gott sagt zu Abraham:  "Geh weg von den Naturgesetzen und von den Sternen".

Du bist als Mensch in Meinem Bild und Gleichnis, geh weg vom Gesetz. 1Mo 12:1

Jeder Mensch erscheint weiblich, ist aber im Wesenhaften männlich. 

Dass Männer und Frauen da sind, sagt nur, dass es männlich und weiblich gibt.

 

Ewigkeit kennt keine Vergangenheit, die wegläuft.

Jede Frau, jedes Erscheinende hat mit der Sarah zu tun,

ist  nach der Struktur der Frauen der Bibel gemacht.

 

Die Mutter Sarah sagt, dass das Unmögliche in der Welt doch möglich ist.

Wenn wir glauben, weil wir Vorteil davon haben, sind wir eine Dirne.

                        Wenn Paulus sagt: eine Frau schweige,

                        dann geht es um das Äußere. 1Kor 14:34

 

 

2. Rebekka:

 

Die Bibel kennt mehrere Frauen, weil die Frau in der Welt mehrere Aspekte hat.

Der Mensch hat schon eine Vergangenheit, Erbmasse, wenn er hier erscheint.

 

Wir sehen Rebekka auf einem Kamel reitend, einem Mann auf dem Feld entgegen.

Sie fragt Eliezer (mein Gott hilft):  Wer ist dieser? Er sagt: das ist mein Herr.

Wenn Rebekka das hört, fällt sie vom Kamel. 1Mo 24:64

Isaak sieht die Rebekka und erkennt in ihr die Mutter. 1Mo 24:67

Es ist eine Einheit zwischen Vorher und Nachher, die Bibel ist bleibend.

 

Wenn Rebekka kommt sind es zwei, die den Wagen ziehen.

Sie erwartet auch ein Kind = 2 Völker ringen in ihr.

Die Zweiheit kann nicht so sein, dass Frieden ist,

sondern damit eine Auseinandersetzung stattfindet.

Zuerst bricht der Esau durch. Er bringt den zweiten gleich mit,

der ihn an der Ferse hält. 1Mo 25:24-26

 

Der Mensch, der jetzt in der 2. Phase da ist, ist ein Zwilling.

Er bringt das Leben der Erde mit  -

Seine Haut ist haarig - er bringt in der Erbmasse

alles Vergangene mit, das schon im Menschen Bestehende.

Die Vergangenheit ist unerlöst.

Esau wird auch Edom genannt.

Der 2. der kommt, wird Ferse genannt, im Hebr. auch Alternative.

Er kann jetzt weiter so unerlöst gehen wie bisher,

aber er kann das auch ändern.

 

Jakob möchte, dass das Leid gleich erlöst wird.

Rebekka sagt als Mutter Sarah:

Ich habe das Unmögliche erlebt und möchte auch jetzt,

dass die Zeit die Geschwindigkeit hat, zu überholen.

Der Tröster soll sich so eilen, dass er schon da ist.

Tröster = Menachem = die Frucht, die man noch nicht kennt.

 

Jakob muss vor Esau fliehen, und träumt dann.

Der Ort heißt Lus = Mandel. 1Mo 28:19

Die Mandel eilt Frucht zu bringen, die Blüte eilt.

Sein Trost sollte die Zeit überholen. 

Der Name Menachem = Tröster, wird immer

zusammengefügt mit Mendel = Mandel.

 

 

3. Lea

 

Lea, die ältere Schwester der Rachel - ihre Augen sind trübe vom Weinen.

Lea, die  älteste Tochter von Laban  hätte Esau bekommen sollen.

Lea sagt; nein ich will das Erscheinende nicht.

Lea ist im Menschen, in der Frau das, was die logische Antwort gibt.

Weil Lea glaubt und weint, und das nicht hinnimmt,

bekommt sie Frucht:  Juda, den Vater des Messias.

 

Leas Söhne:

Ruben = Gott sieht vor einen Sohn

Schimon = Petrus, Stein, Durchbruch = Gott hört.

Lewi = er geleitet, er bedient das Haus Gottes, er singt

Jehuda = Lob - der, um den es geht.

Issaschar = Gott hat mein Leid gesehen und mir Lohn gegeben.

Sebulun = Gott schenkt.

 

1M 1:28 wird gedeutet:  wir sollen die Welt beherrschen. 

Das Lamm im Wort sagt genau das Gegenteil davon.

Mach dir die Welt untertan heißt:  Steige hinab ins Konkrete.

Die Gegenwart ist entscheidend wichtig.

Das Wort ist nahe  deinem Herzen, deinem Mund. Röm 10:8.

Die Welt wartet darauf zu empfangen wie die Frau.

 

 

4. Rachel

 

Rachel strahlt vor Schönheit und Freude,

sie weiß, sie wird die Frau von Jakob.

Rachel in Beziehung zu den Müttern heute sagt,

das Heilige steht tatsächlich mit dem Profanen  in Verbindung

und passt als Paradoxon trotzdem zusammen.

 

Rachel =  das Mutterschaf. Was ist das Lamm in unserem Leben?

CheWeSch = heißt nicht nur "Lamm," sondern auch "beherrschen".

Das Lamm ist passiv, es nimmt hin was ihm kommt, fragt nicht warum, wozu?

Das Lamm trägt ein unbewusstes Wesen vom Jenseits in sich.

Wenn uns das Lamm zu eigen ist, ist in uns ein tiefes Wissen

um die Zeit die vor dem Alpha liegt.

Es ist die Erwartung, dass das Überraschende kommt.

 

 

Die 4 Mütter der Bibel

 

Die Mutter ist die Elle = der Maßstab.

Die Maße des Tempels sind keine Längenmaße

sondern die Mutter, die uns geboren hat.

Die Mutter erscheint hier, weil im Ewigen eine Mutter ist.

Wenn man nur das Äußere sieht, wird man getäuscht.

Was hier erscheint, kommt aus der Quelle des Seins.

Der Vater schöpft aus dem Sein und schenkt es der Zeit:

Schenken = ausrinnen = fließen lassen.

 

Die 1. Mutter bekommt das Unmögliche,

die 2. baut auf die Alternative,

dass die Zeit überholt werden kann.

Deshalb bekommt der zweite - Jakob, Priorität.

Die 3. Lea, die Traurige, Verweinte, Innere,

und 4. Rachel, die Strahlende, die für den Jakob bestimmt war

und wusste, es würde durch sie geschehen.

Dann kommt die Enttäuschung: sie bekommt keinen Sohn.

 

Sie muss 10 Söhne abwarten.

Die 10 ist alles, die 4 in seiner Ganzheit.

Die 10 ist der Ausgangspunkt einer neuen Phase.

 

Wenn Lea 4 Kinder hat, zieht Jakob mit seinen Söhnen zur Ernte.

Ernte (= es ist der 50. Tag = Pfingsten) hat auch das Wort "Jubel" in sich.

Ruben findet in diesen Tagen auf dem Feld die Dudajim.  1Mo 30:14

Die doppelte Frucht dieses Strauches = DuDaJiM (4-4-10-40)

(Liebesfrucht) nimmt er mit nach Hause.

DaWID (4-10-4) der Sohn des Jesse, der uneheliche Sohn,

der nicht einmal gezeigt werden will, wird zum König gesalbt.

Er durchbricht die Norm. Er fühlt sich trotz allem von Gott geliebt.

Dawid hat den gleichen Wortstamm wie Dudajim.

Sein Leben ist voller Kämpfe, ....aJiM = doppelt.

 

Rachel erbittet die Früchte, weil sie die Einheit des Paradoxes erkennt.

Lea sagt: Gut, du bekommst sie. 1Mo 30:14-16

Rachel nimmt die Dudajim und gibt den Mann der Lea

mit dem Risiko, nun keine Kinder unter den 10 zu bekommen.

Sie glaubt an die Frucht nach der Auferstehung.

 

Rachel bekommt dann den 11. Sohn, den Wunsch auf noch einen:

Josef = es müsste vom Jenseits das kommen, was ich hier erwarte.

Dann kommt ein zweiter Sohn: Benjamin.

Aber Rachel stirbt bei der Geburt, verschwindet aus dem Sichtbaren.

Das Sterben von Rachel heißt, dass sie nun zeitlos lebt.

Rachel weint um ihre Kinder die ins Exil, in die Form hineingehen. JR 31:15

 

Rahel nennt Benjamin: Sohn ihres Schmerzes.

Jakob nennt ihn Sohn der Rechten.

Der Tempel steht in Benjamin, dort wo Josef und Juda zusammentreffen.

Es ist nur einen Messias der von Lea = Juda und der von Rachel: Josef -

Es gibt keine zwei - es ist  einer - die Wurzel ist eine. 

 

                Erkenne doch in der Welt die Frau als Geheimnis!

            Ein Geheimnis gilt auf allen Ebenen, wie der Tod Rachels -

                und sie lebt doch und weint um ihre Kinder. Jer 31:15

 

            Die 4 Nachtwachen sind nach den 4 Müttern  benannt :

                die 1. von Rachel,

                die 2. von Lea,

                die 3. von Rebekka,

                die 4. von Sarah.

 

                        Die Frau ist ein Geheimnis

                                                das mit Ewigkeit zu tun hat.